[Badgirlz-list] Vienna 2005

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著者: Errata
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題目: [Badgirlz-list] Vienna 2005
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(English) + Deutsch + Français

One not moving, cannot feel the chains

Working Group (AG) Migration:
Call for Participation on the Congress of Vienna 2005
Illegalisation – Criminalisation – Detention –
Deportation - Resistance

The "Wiener Kongress" ("Congress of Vienna") will take
place from the
11th to
the 18th of May 2005. The appeal alludes to a
rearrangement of Europe,
which is
geared to the interests and needs of the people. One
of the subject
areas at
this congress will be dealing with the asylum and
migration policy of
the
European Union. A couple of people have formed a
working group which is
looking
into the subjects illegalisation, criminalisation and
state-racism. The
european
policy of detention/deportation camps, the changes in
the asylum law
and "alien"
law (Fremdenrecht, law relating to aliens), the range
of the nation
states and
plans of harmonisation within the EU, and the racist
"drugpolicy" made
to
criminalise people (case study Vienna and the so
called "Operation
Spring")
will be the main focus. Besides events regarding to
this content,
discussions
and movie screenings, actions should contribute to
broach this issues
in
public. But these topics are not exclusive and should
be expanded and
created
by anyone interested. Feel invited to bring in
workshops, discussions
or else
in this congress.

We are aware that there are different situations of
outsets. Especially
when we
deal with issues as migration and different forms of
oppression there
are
various conditions, possibilities, interests, needs,
privileges and so
on.
Special laws are legislated to put people into
different categories
with
different rights and duties. There is a vast number of
mechanisms of
racist
selection of aliens, which we all refuse. But in spite
of this refusal
racism,
sexism and other forms of oppression show in our
thoughts and actions
as well,
which relates to the the fact, that we are part of
this society/s. We
write
this appeal as part of the privileged people, who
would appreciate the
participation in this discussion of those excluded. At
the same time we
want to
provide an opportunity for subalterns (oppressed
people) presenting
their
problems, ideas and considerations to a bigger
audience. The
participants/activists define the content. There is
the possibility and
room to
present projects, get to know each other and exchange
experiences.

We are affected by different forms of repression, are
privileged and/or
oppressed. We should resolve circumstances and define
positions based
on this
facts. While one is born into privileges these
privileges are refused
to
another a life long. And the privileges of the ones
are based on the
oppression
and exclusion of the others. Which role is of use in
the struggle
against
racism? Is our protest the result of a day to day
struggle of survival
or does
one "only" which to live in a world without
oppression?

Another vital point is to make a connection between
sexism, racism and
other
forms of oppression. These cannot simply be added or
subtracted from
each
other. They overlap, mix up and are involved with each
other. This
means that
our argue cannot solely focus on the struggle against
various forms of
racism
but also has to involve the numerous layers of
privileges. Out of this
theoretical considerations results our day to day
agitation. While we
can
exchange our experiences with different forms of
action at the congress
the
consequence should be to find a way to implement these
experiences on
our
everyday life.

We don't want to start from the beginning but build on
the experience
of former
fights and forms of resistance. One example of
networking are the
europe-wide
connected protests for the right to stay, paper for
all and freedom of
movement
which took place on the 2nd of April this year.

All those interested and involved are invited to come
to the
preparation
meetings (as far as possible) or send us ideas for
actions, papers,
project
descriptions or else to agmigration@???.

Further informations concerning the congress in
general and program:
http://wienerkongress.info


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(deutsch)

Wer sich nicht bewegt, spürt die Ketten nicht

AG Migration:
Aufruf zur Beteiligung am Wiener Kongress 2005
Illegalisierung - Kriminalisierung - Internierung -
Deportation -
Widerstand

Von 11. bis 18. Mai 2005 findet der "Wiener Kongress
2005" statt. Im
Aufruf wird
von einer Neuordnung Europas gesprochen, die sich an
den Interessen und
Bedürfnissen der Menschen orientiert. Ein
Themenbereich, der im Rahmen
dieses
Kongresses behandelt wird, beschäftigt sich mit den
Asyl- und
Migrationspolitiken der Europäischen Union. Einige
Leute haben dazu
eine
Arbeitsgruppe gebildet, die sich mit den Themen
Illegalisierung,
Kriminalisierung und staatlichen Rassismen
auseinandersetzt.
Schwerpunkte
werden die europäische Lagerpolitik, die Veränderungen
in der Asyl- und
Fremdengesetzgebung (nationalstaatlicher Rahmen und
Harmonisierungspläne der
EU), und die Kriminalisierung von Leuten über eine
rassistische
"Drogenpolitik"
(am Fallbeispiel Wien, Schlagwort "Operation Spring")
sein. Neben
inhaltlichen
Veranstaltungen, Diskussionen und Filmvorführungen
sollen Aktionen dazu
beitragen, die Themen in der Öffentlichkeit zu
thematisieren. Die
angesprochenen Themen sind jedoch nicht ausschließend
und sollen von
Interessierten erweitert und mitgestaltet werden.
Fühlt euch deshalb
angesprochen, im Rahmen des Kongresses Workshops,
Diskussionen oder
Beiträge
einzubringen.

Wir sind uns bewusst, dass es unterschiedliche
Ausgangslagen gibt. Vor
allem
wenn wir uns mit Themen wie Migration und
verschiedenen Formen der
Unterdrückung auseinandersetzen, haben wir
unterschiedliche
Voraussetzungen,
Möglichkeiten, Interessen, Bedürfnisse, Privilegien
usw. Sondergesetze
werden
erlassen, um Menschen in Kategorien zu teilen und mit
unterschiedlichen
Rechten
und Pflichten auszustatten. Für AusländerInnen gibt es
eine Unmenge von
rassistischen Selektionierungsmechanismen, die wir
allesamt ablehnen.
Dass sich
trotz dieser Ablehnung Rassismen, Sexismen und andere
Unterdrückungsformen in
unserem Denken und Handeln zeigen, hängt wohl damit
zusammen, dass wir
Teil
dieser Gesellschaft/en sind. Wir schreiben diesen
Aufruf als Angehörige
der
Mehrheitsbevölkerung, die es begrüßen, wenn sich
Ausgeschlossene an
diesen
Diskussionen beteiligen. Gleichzeitig wollen wir den
Subalternen (den
"Unterdrückten") die Möglichkeit bieten, ihre
Probleme, Ideen und
Überlegungen
einem größeren Publikum zu präsentieren. Die Inhalte
bestimmen die
TeilnehmerInnen, die AktivistInnen. Es gibt die
Möglichkeit und den
Raum,
Projekte vorzustellen, sich kennen zu lernen und
Erfahrungen
auszutauschen.
Wir sind von unterschiedlichen Formen der Repression
betroffen, nehmen
den Platz
von Priviligierten und/oder von Unterdrückten ein.
Ausgehend von dieser
Tatsache
sollten die Verhältnisse geklärt und die Standpunkte
definiert werden.
Während
den einen Privilegien in die Wiege gelegt werden,
werden ebendiese
Privilegien
anderen ein Leben lang verwehrt. Und: Die
Privilegierung der Einen
basiert auf
der Unterdrückung und Ausgrenzung der Anderen. Welche
Rolle ist im
Kampf gegen
Rassismen von Nutzen. Was wollen bzw. müssen wir tun?
Resultiert
unserer
Protest aus dem alltäglichen Kampf ums Überleben, oder
wollen wir
einfach in
einer Welt ohne Unterdrückung leben?

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Verknüpfung von
Sexismen,
Rassismen und
weiteren Formen der Unterdrückung. Diese lassen sich
nicht einfach
addieren
oder subtrahieren. Sie überschneiden sich, vermischen
sich, sind
verstrickt.
Das bedeutet in der Folge, dass sich unsere
Auseinandersetzungen nicht
alleine
auf den Kampf gegen die vielfältigen Formen von
Rassismen richten,
sondern die
zahlreichen Ebenen von Privilegierung miteinbeziehen.
Aus diesen
theoretischen
Überlegungen ergibt sich für uns die Frage des
alltäglichen,
praktischen
Agierens. Während wir uns im Rahmen des Kongresses
über verschiedene
Aktionsformen austauschen und diese probieren können,
geht es in der
Folge um
die Frage der Umsetzung im Alltag.

Dabei wollen wir nicht bei Null anfangen, sondern auf
die Erfahrungen
vergangener Kämpfe und Formen des Widerstandes
aufbauen. Einen
aktuellen
Anknüpfungspunkt stellen für uns die europaweit
vernetzten Proteste für
Bleiberecht, Legalisierung und Bewegungsfreiheit im
Rahmen des
europaweiten
Aktionstages am 2. April 2005 dar. Wir wollen im
Rahmen des Wiener
Kongresses
die Möglichkeit bieten, die gewonnenen Erfahrungen zu
reflektieren.

Alle Interessierten und Involvierten sind eingeladen,
sofern es ihnen
möglich
ist, zu den Vorbereitungstreffen zu kommen oder aber
uns
Diskussionspapiere und
aktivistische Vorschläge per email zukommen zu
lassen.Um euch am
Laufenden zu
halten, werden wir über die Homepage zum Wiener
Kongress über die
weiteren
ntwicklungen innerhalb der AG Migration informieren.

pdf des Aufrufes auf deutsch:
http://wienerkongress.info/mat/agmigration_1.pdf

Kontakt: agmigration@???
Weitere Informationen: http://wienerkongress.info


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(français)

Appel à la participation au Congrès Viennois du 11 au
18 mai 2005 -
Migration

Détention – Criminalisation – Clandestinité –
Expulsion – Résistance

Du 11 au 18 mai 2005 se tiendra dans la capitale
autrichienne le «
Congrès
Viennois » (Wiener Kongress). Sur le site
http://wienerkongress.info,
les
organisateurs ne parlent pas seulement d’un événement
contre les
festivités
organisées par l’État autrichien pour commémorer la
fin de la deuxième
guerre
mondiale, la libération des camps de concentration, le
« traité d’Etat
» et la
« libération » de l’Autriche des armées alliées (1945
et 1955). Ils
parlent
aussi d’un nouvel ordre européen qui devrait enfin
s’axer sur les
intérêts et
les besoins des personnes.

Dans le cadre des préparations à ce « Congrès Viennois
», s’est alors
constitué
un groupe de travail sur la migration et les racismes
d’État. Ce groupe
s’est
donné pour objectif de faire l’analyse de la situation
actuelle de la
politique
d’asile et de migration au niveau européen et de
réfléchir sur les
différentes
stratégies de résistance. Les thèmes à débattre seront
avant tout la
politique
des camps (« Lager »), les changements des lois
d’asile et du droit des
étrangers (dans le cadre des politiques nationales et
européennes) et
la
criminalisation des étrangers par une « politique
raciste sur la drogue
». En
plus des événements à contenu théorique et analytique,
des débats
publics et
des projections-débats de films, des actions en tant
qu’interventions
dans
l’espace public contribueront à toucher un plus grand
nombre de
personnes.
N’hésitez donc pas à contribuer par vos idées, savoirs
et initiatives
au
Congrès.

Nous sommes conscients du fait qu’il y a différents
points de départ
possibles
pour une discussion sur le sujet de la migration. Les
thèmes comme la
migration
et les diverses formes de répression prêtent à
réfléchir sur les
possibilités,
les intérêts, les besoins et les privilèges souvent
très différents
voire
opposés de chacun/ chacune impliqué(e) dans ce champ
d’activités. Des
lois
spécifiques sont promulguées pour diviser les gens en
catégories et
pour leur
fournir des droits et devoirs différents. Pour les
étrangers, il y a un
tas de
mécanismes de sélection racistes que nous refusons
entièrement.
Pourtant nous
reconnaissons qu’il y a des racismes, sexismes et
autres formes de
répression
dans nos propres manières de penser et d’agir malgré
nos efforts pour
les
rendre visibles et/ ou de les abolir. Cela peut être
expliqué par le
fait que
nous faisons tous partie de cette/ ces société(s).
Nous écrivons cet
appel en
tant que membres de la population majoritaire qui
voudrait surtout
aussi
accueillir ceux qui sont habituellement exclus de ce
genre de
discussion (les
sans-papiers par exemple). Par là, nous considérons le
Congrès Viennois
comme
une possibilité de donner la parole aux personnes
directement
concernées par la
politique raciste des camps et de leur offrir l’espace
pour présenter
leurs
problèmes, idées et réflexions au public. Les sujets
et contenus des
débats
seront définis par les participant(e)s et activistes
eux-mêmes. Il y
aura la
possibilité et l’espace pour présenter des projets,
pour lier des
contacts et
échanger des expériences.

Nous sommes touchés par diverses formes de répression
et nous occupons
la place
des privilégiés et/ ou des oppressés. A partir de ce
fait, nous
voudrions
mettre au clair les relations et définir nos points de
vue. Pendant que
les uns
sont privilégiés dès leur naissance, ces mêmes
privilèges sont
interdits aux
autres pendant toute leur vie. De même, il faudrait
reconnaître que les
privilèges des uns sont souvent basés sur l’oppression
et l’exclusion
des
autres. Quel rôle est donc utile dans la lutte contre
les racismes ?
Que
voulons-nous, ou bien, devons-nous faire ? Est-ce que
notre
contestation est le
résultat de la lutte pour la survie ou est-ce que nous
voudrions vivre
simplement dans un monde sans oppression ?

De même il sera crucial de mettre en relation les
sexismes, racismes et
autres
formes d’oppression. De tous ces « ismes » on ne peut
pas simplement
faire
l’addition ou la soustraction. Ils s’entrelacent, se
mélangent et se
confondent. Cela veut dire que nos discussions ne se
réfèrent pas
seulement à
la lutte contre les nombreuses formes de racisme, mais
qu’elles
voudraient
rendre compte de nombreux niveaux de privilèges et de
leurs mécanismes
de
fonctionnement. A l’issue de ces réflexions
théoriques, il se pose la
question
de l’action quotidienne et pratique. Alors que nous
voulons parler des
différentes formes d’action et d’intervention – en les
testant en même
temps
dans le cadre du « Congrès Viennois » – , il sera
aussi question de
comment les
réaliser dans le quotidien de l’après-Congrès.

Avec cette dernière question, nous ne voulons pas
commencer à zéro,
mais
continuer avec l’expérience des stratégies de
résistance déjà employées
dans
les luttes passées. Nos points d’ancrage sont
actuellement les
mouvements de
contestation au niveau européen pour le droit de
rester, la
légalisation et la
liberté de circulation comme on l’a vu pendant la
seconde journée
européenne de
mobilisation du 2 avril 2005. Les réseaux et
mouvements autonomes et
sociaux
étaient appelés à participer à cette journée. Dans ce
sens et justement
dans le
cadre du « Congrès Viennois », nous voudrions offrir
la possibilité de
réfléchir
sur les expériences récemment acquises dans différents
pays d’Europe.

Tous ceux intéressés sont donc invités – dans la
mesure de leur
disponibilité et
de leurs moyens – à venir aux réunions du groupe de
travail (qui s’est
formé fin
mars à Vienne) ou bien à nous communiquer leurs
exposés et propositions
d’intervention pour les débats publics, les ateliers
pour la semaine du
«
Congrès Viennois » par email :
agmigration@???

Voir la programmation actuelle du « Congrès Viennois »
sur :
http://www.wienerkongress.info

Information français du « Congrès Viennois » sur :
http://marseille.indymedia.org/news/2005/01/1837.php



--
Wiener Kongress
11. - 18. Mai 2005
http://wienerkongress.info



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